Pressemitteilung Nr. 16 / 2019

Bundesstraße 13; OU Schlungenhof

Arbeitsgruppensitzung

Fortsetzung des Dialogs zur Umgehungsstraße Schlungenhof

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Staatliches Bauamt Ansbach Postfach2061  91514Ansbach

Hochbau Straßenbau

sfl

Ansbach, 02.07.2019

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Auskunft erteilt Herr Ott

PressemitteilungNr. 16 / 2019

Telefon 0981/8905 – 1320

Bundesstraße 13; OU Schlungenhof

Arbeitsgruppensitzung

Fortsetzung des Dialogs zur Umgehungsstraße Schlungenhof

Planer des Staatlichen Bauamts Ansbach stellen in der Arbeitsgruppe die aktuellen Pläne vor – Tunnel- und Brückenvarianten werden nicht weiter- verfolgt.

Wie mehrfach berichtet, wird seit einigen Jahren in Gunzenhausen kontro- vers über eine Ortsumgehung von Schlungenhof diskutiert. Anwohner in Schlungenhof hoffen auf eine Entlastung, während Bewohner in Laubenze- del Neubelastungen durch eine Ortsumgehung von Schlungenhof befürch- ten. Um Anliegen und Ängste der gesamten Bürgerschaft offen zu diskutie- ren, hatten die verantwortlichen Planer des Staatlichen Bauamts in Ans- bach Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Ortsteile im Rahmen der Bürgerbeteiligung in die Planungen eingebunden. In der sogenannten Arbeitsgruppe hatten Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Behörden- vertretern in der Vergangenheit Variantenvorschläge entwickelt und disku- tiert. Am Montag, den 1. Juli 2019, wurde der Austausch in der Arbeits- gruppe nun fortgesetzt. Dabei stellten die Planer die Untersuchungsergeb- nisse für jene Varianten vor, die grundsätzlich realisierbar erscheinen und die zum Teil aus Bürgervorschlägen hervorgingen (siehe Übersichtskarte).

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Staatliches Bauamt Ansbach

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91522 Ansbach

E-Mail und Internet

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Erste belastbare Ergebnisse zur Verkehrswirksamkeit, zur Schallbelastung und zu den Auswirkungen auf die Umweltschutzgüter durch die ausgearbei- teten Varianten wurden von den beauftragten Fachgutachtern vorgestellt. Die Untersuchungen laufen noch und werden weiter fortgesetzt.

Nicht weiter verfolgt werden konnten jene Vorschläge, die eine Untertunne- lung oder Überbrückung des Altmühlsees im Westen von Schlungenhof vorsahen. Auch wenn die Verkehrswirksamkeit beachtlich wäre, sind sie gegenüber anderen Varianten mit erheblichen negativen Auswirkungen auf Naturschutz (u. a. FFH Gebiete), Tourismus und technische Einrichtungen des Altmühlsees verbunden. „Diese Vorschläge haben auf den ersten Blick gute verkehrliche Wirkungen. Wir als Staatliches Bauamt müssen allerdings eine Variante finden, die auch Chancen auf Realisierung hat. Das haben wir gemeinsam mit Fachgutachtern und maßgeblichen Institutionen geprüft. Es ist nicht zu erwarten, dass für diese Vorschläge eine Genehmigung zuerreichen ist, deshalb mussten wir uns davon verabschieden“, so Herr Ott,leitender Planer vom Staatlichen Bauamt Ansbach.

Das Gleiche gilt auch für die sogenannte Westtangente, ein Variantenvor- schlag, der eine großräumige Umgehung im Westen des Altmühlsees vor- sah. Auch dieser Vorschlag wurde von den Fachplanern als sehr kritisch und als nicht umsetzbar eingeschätzt, u. a. wegen zu hohem Flächenver- brauch und massiven Eingriffen in Natur und Landschaft.

In der Arbeitsgruppe wurde zudem über die Untersuchungskriterien für die weitere Variantenprüfung intensiv diskutiert. Schließlich wurden in der mehrstündigen Sitzung auch Landschaftsgestaltungs-Ideen für einen ver- besserten Schallschutz aus einem Seminar der Technischen Universität München zu den unterschiedlichen Trassenverläufen vorgestellt und be- sprochen. Die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe kamen überein, dass ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe im September stattfinden soll, um die umfangreichen Planungsergebnisse zu besprechen. Auch der Stadtrat in Gunzenhausen soll danach informiert werden.

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Welche Varianten sind noch im Rennen?
Die Karte zeigt jene Varianten, die nach eingehender Prüfung durch die Gutachter realisierbar erscheinen. Alle angedachten Ortsumfahrungen von Schlungenhof weisen einen S-förmigen Verlauf auf. Als zentrales „Schar- nier“ dient den Planern der Gelenkpunkt, an dem unterschiedliche Trassen- segmente kombiniert werden können. Die besten verkehrlichen Wirkungen haben Varianten, die bei Schlungenhof weit im Westen an die B 466 an- schließen. Nördlich des Gelenkpunktes sehen die Varianten teilweise eine Bündelung mit der bestehenden Bahntrasse vor. Auch die sogenannte Nullvariante – also das Belassen der B 13 durch Schlungenhof – wird wei- ter geprüft.