Informationen Rund um das Thema Verlagerung der B13 nach Laubenzedel (Holzbauertrasse) und die Abschaffung/Neugestaltung der Bahnübergänge rund um Laubenzedel
Ökopartei ist für Tempo 30 in Schlungenhof mit aktivem Lärmschutz – 31.10.2019 05:59 Uhr
GUNZENHAUSEN – Mehr als zwei Jahre nachdem die sogenannte “Holzbauertrasse” überraschend aus der Versenkung und im Bundesverkehrwegeplan 2030 aufgetaucht ist, nehmen nun auch die Gunzenhäuser Grünen erstmals Stellung zur höchst umstrittenen Ortsumgehung von Schlungenhof. Tenor: Eine neue Trasse kommt für sie nicht in Frage, allenfalls die Null-Variante, also eine Ertüchtigung der bestehenden Straße, ist denkbar.
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/gunzenhausen/gunzenhausen-grune-lehnen-die-b-13-umgehung-ab-1.9481965Gunzenhausen: Grüne lehnen die B-13-Umgehung ab
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz kann dem Vorschlag des Bauamts zur Umgehung Schlungenhof etwas abgewinnen, appelliert an die Bürger – und warnt vor Stillstand. – 25.10.2019 17:19 Uhr
GUNZENHAUSEN – Seit Donnerstagnachmittag ist die Katze aus dem Sack: Das Staatliche Bauamt Ansbach (StBA) verkündete nach langen Debatten, welche Trasse es für die Umgehung Schlungenhof favorisiert (wir berichteten). Eine Entscheidung, die im Gunzenhäuser Rathaus durchaus auf Sympathie stößt.
Vorzugstrasse zur Ortsumgehung inSchlungenhof vorgestellt
Staatliches Bauamt schlägt nach Vorlage aller Gutachten eine Vorzugsvariante westlich der Bahntrasse vor. In der letzten Arbeitsgruppen-Sitzung wurden die Ergebnisse der Variantenfindung unterschiedlich aufgenommen. Ergebnisse wer- den in einer Informationsveranstaltung am 11. November der Öffentlichkeit vorge- stellt.
Die Variantenfindung zur Ortsumgehung in Schlungenhof konkretisiert sich. Das für die Planungen verantwortliche Staatliche Bauamt Ansbach hat nun alle Gut- achten ausgewertet, um eine begründete Abwägung der unterschiedlichen Varian- tenvorschläge vorzunehmen. Und in der Gesamtabwägung aller relevanten Prüf- kriterien – Schallwirkung, Flächenversiegelung, Verkehrswirkung, Kosten, etc. – landet die westlich der Bahnlinie teilweise bahnparallel verlaufende Variante 3.1 (siehe Grafik) auf dem ersten Rang. Sie hat die besten verkehrlichen Entlas- tungswirkungen, leitet den Verkehr am schnellsten und effektivsten um Schlun- genhof herum und bietet die stärksten städtebaulichen und touristischen Entwick- lungsmöglichkeiten im Untersuchungsgebiet. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Lärmschutzwall oder ähnlicher aktiver Lärmschutz die Anwohner am südlichen Ortsrand von Laubenzedel gleichzeitig vor dem Lärm der vorhandenen Bahnlinie und der neuen Umgehungsstraße schützen kann.
In den vergangenen Monaten hatte das Staatliche Bauamt Ansbach intensiv alle aussichtsreichen Variantenvorschläge geprüft, die zum Teil aus Vorschlägen aus der Arbeitsgruppe hervorgingen. Auch die Nullvariante (Beibehaltung der B13 auf bestehender Straße) und eine modifizierte Nullvariante (Beibehaltung der bestehenden B13 mit Zusammenführung der WUG 22) – für die aktuell ein Bürgerbe- gehren eingereicht wurde – sind in die Abwägungen einbezogen worden. Gleich- wohl verfehlen diese Nullvarianten das grundlegende Planungsziel für Ortsdurch- fahrtsfreiheit zu sorgen. Schlungenhof wäre weiter starkem Verkehr und einer ho- hen Lärm- und Luftbelastungen ausgesetzt.
„Erste Vorschläge wurden bereits vor zweieinhalb Jahren gemeinsam mit den Mit- gliedern der Arbeitsgruppe auf Karten per Hand eingezeichnet. Zudem haben wir über die Jahre eine Fülle an Vorschlägen erhalten, die wir alle ernsthaft geprüft haben. Das hat viel Zeit in Anspruch genommen.“, so Werner Ott, Projektleiter zum Vorhaben. Auch wenn nicht alle Mitglieder in der Arbeitsgruppe den Begrün- dungen folgten, habe sich das Staatliche Bauamt stets zum Ziel gesetzt, die Pla- nung für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar zu erläutern.
Auf der letzten Sitzung am Montag, den 21.10.2019, wurde dies ebenso deutlich. Einzelne Mitglieder der Arbeitsgruppe hätten lieber Varianten mit einer anderen Streckenführung auf den vorderen Plätzen gesehen oder favorisieren die Nullvari- ante. „Da sind die Positionen klar. Wir als Staatliches Bauamt kennen die unter- schiedlichen Positionen und sind auf die jeweiligen Argumente auch eingegangen. Wir haben allerdings vom Bund den Auftrag, eine Umgehungsstraße zu planen. Und nach Vorliegen aller sachlichen Argumente über alle Varianten haben wir einen belastbaren Vorschlag präsentiert. Den werden wir auch der Öffentlichkeit präsentieren“, so Herr Schmidt, Behördenleiter beim Staatlichem Bauamt.
Wie geht es weiter? Die nächsten Schritte im Beteiligungsprozess sehen vor, dass die breite Öffentlichkeit über das Verfahren und Ergebnisse zur Variantenfindung informiert wird. Am 11. November 2019 findet deshalb eine öffentliche Informati- onsveranstaltung in der Stadthalle statt, in der Bürgerinnen und Bürger die Mög- lichkeit erhalten werden, ihre Fragen an die Planer zu richten. Das Staatliche Bau- amt wird im Vorfeld der Veranstaltung nochmals gesondert zum Termin einladen.
Die Übersicht zeigt die Vorzugsvariante 3.1 mit dem angesprochenen Lärmschutz.
Die Behörde favorisiert den Bau einer neuen Trasse zwischen Schlungenhof und Laubenzedel –24.10.2019 16:34 Uhr
GUNZENHAUSEN – In die Diskussion um die Umgehungsstraße für Schlungenhof kommt Bewegung. Das Staatliche Bauamt in Ansbach (StBA) präsentierte am Donnerstagnachmittag seine Vorzugsvariante für die höchst umstrittene Trasse.
Im Rathaus liegen ausreichend Unterschriften für einen Bürgerentscheid vor. Zuvor prüft die Verwaltung die Frage der Zulässigkeit. – 17.10.2019 17:04 Uhr
GUNZENHAUSEN – Genau 1354 Unterschriften haben Simon Scherer, Kilian Welser und Thomas Lutz gesammelt und nun an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz übergeben. Damit haben die drei ÖDPler das Quorum für einen Bürgerentscheid gegen eine Umgehung von Schlungenhof erreicht.
Die Initiatoren haben die Unterschriftenlisten, wie Scherer bei der Übergabe im Rathaus erläuterte, bereits um Dopplungen bereinigt und minderjährige – und damit nicht wahlberechtigte – Unterzeichner nicht mitgerechnet. Dennoch wird die Stadt die Listen natürlich noch einmal genau prüfen, so Fitz. Zudem müsse auch untersucht werden, ob ein Bürgerbegehren in dieser Frage überhaupt zulässig ist. Dazu hat die Stadt nun einen Monat Zeit.
Wird das Bürgerbegehren als zulässig erachtet, so muss innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid durchgeführt werden. Dem kann der Stadtrat einen sogenannten Ratsentscheid entgegensetzen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Stadtparlament die Forderungen des Bürgerbegehrens als richtig anerkennt und sich bereit erklärt, sie umzusetzen. Dann wäre ein Bürgerentscheid hinfällig.
Diese Möglichkeiten listete der Bürgermeister kurz auf. Er bezeichnete, wie bereits in einer Stadtratssitzung, einen Bürgerentscheid als “legitimes Instrument”, verhehlte aber auch jetzt nicht, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn man abgewartet hätte, bis die Karten auf dem Tisch liegen. Denn bisher steht nicht fest, welche der diskutierten Varianten das Staatliche Bauamt in die nähere Wahl zieht. Eine Information, die der Bürger unbedingt haben sollte, wenn er über diese wichtige Frage entscheidet, findet Fitz. Dem steht nach Scherers Meinung aber ja auch nichts im Weg, denn bis Mitte Februar – das wäre der voraussichtliche Termin für die Abstimmung – wäre dafür noch genügend Zeit.
“Wir wollen nicht blockieren”, machte Scherer deutlich, deshalb habe man in der Begründung für das Bürgerbegehren die modifizierte Nullvariante als Lösungsmöglichkeit ins Spiel gebracht. Man sei aus ganz sachlichen Gründen zu dem Schluss gekommen, dass eine Umgehung nicht sinnvoll sei, entsprechend dankbar zeigte sich Scherer, dass Fitz diesem Ansinnen ebenso sachlich begegne.
Neue Straße wäre nötig
Die modifizierte Nullvariante besagt, dass die B 13 weiterhin durch Schlungenhof führt und mit der WUG 22 nach Laubenzedel zusammengelegt wird. Diese soll dann ab der Abzweigung zum Surfzentrum mit einer neuen Straße Richtung Laubenzedel geführt werden. Die jetzige WUG 22 durch Schlungenhof könnte zurückgebaut werden. Ein Vorschlag, der laut Fitz aber auch Geld und Fläche verbrauche. Es müssten rund 800 Meter Straße gebaut werden. Die Kosten müssten dann womöglich der Landkreis (80 Prozent) und die Stadt (20 Prozent) allein tragen, denn für Kreisstraßen sei der Bund nicht zuständig.
Offen bleibe bei dieser Lösung zudem noch die Frage der Bahnübergänge. Die Bahn will höhengleiche Bahnübergänge auflösen, hat aber zugestimmt, zunächst die Planung für die Umgehung abzuwarten. Wenn nun keine Umgehung gebaut werde, befürchtet Fitz, dass die Bahn dann wieder auf die von ihr bevorzugten Brücken zurückgreift. Die sind nämlich um einiges günstiger als Unterführungen – ragen aber auch entsprechend hoch in die Landschaft hinein.
Welche Übergänge sind gem .Deutsche Bahn AG betroffen.
BÜ „An der Rohrach“ in Wettelsheim (bleibt)
BÜ in Markt Berolzheim (Nähe Mühlbach) (bleibt)
BÜ „Römerstraße“ Trommetsheim Meinheim (bleibt)
BÜ zwischen Dittenheim und Gundelsheim (ist noch nicht entschieden Bürgermeister will dass er bleibt)
BÜ „Alte Nürnberger Straße“ Graglauer in Gunzenhausen (kommt weg)
BÜ parallel zum Altmühlüberleiter in Gunzenhausen (Über-Unterführung)
BÜ Wirtschaftsweg zwischen Laubenzedel und Schlungenhof (kommt weg)
BÜ „Laubenzedler Straße“ (WUG22) zwischen Laubenzedel und Schlungenhof (Oberführung)
BÜ Ortsrand Laubenzedel Gemeindestaße zur B13 (kommt weg)
BÜ zwischen Hirschlach und Heglau (Oberführung)
BÜ nahe Kleinbreitenbronn (Unterführung)
BÜ „Nürnberger Straße“ , in Gunzenhausen ( soll gemäß Bürgermeister
bleiben)
Bei einigen der zwischen 1974 und 1989 errichteten Anlagen kann die technische Anbindung an das geplante ESTW jedoch nicht mehr durchgeführt werden. Es ist geplant, diese zu beseitigen, zu erneuern oder durch Straßen- bzw. Eisenbahnbrücken zu ersetzen. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden die jeweiligen Varianten festgelegt.
Derzeit befindet sich das Projekt im Planfeststellungsverfahren. Bei diesem gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsverfahren werden Behörden und Bürger beteiligt. Je nach Verlauf können die Arbeiten frühestens 2020 beginnen.
Quelle: Deutsche Bahn(Bau Info Portal) nach zu lesen DB Netz AG
Das ist unser Kenntnisstand.
Es wurden weitere Erkundigungen bei der Deutschen Bahn AG in Nürnberg
zu unseren beiden Bahnübergängen eingeholt.
Zuständiger Sachbearbeiter war sehr freundlich und auskunftswillig
War verwundert über unsere Nachfrage
Die Stadt Gunzenhausen ist doch über den Sachstand informiert
Bei dem Bahnübergang nach Schlungenhof ist eine Überführung geplant, es liegen auch keine anderen Forderungen der Stadt/Kreis vor. Die Planung wurde vorerst gestopt, bis Frau Kießling von Straßenbauamt anruft und sagt ob die B13 entlang läuft. Dementsprechend wird die Brücke geplant.
Da auch keine anderen Forderungen zu dem Bahnübergang Nord Gemeindeverbindungstraße zur B13 vorliegen, ist die Bahn davon ausgegangen dass uns eine Verbindung reicht.